Beim Singen mit Senioren ist es möglich etwas besonderes zu erreichen, was sonst überhaupt nicht "gehen" würde. Stimmt das überhaupt?
Kann man mit aktiven- oder passivem Singen tatsächlich mehr bewegen, als mit anderen Methoden?
Singen ist eine fantastische Möglichkeit unter vielen. Singen ist ist eine Form. Es gibt so viele Möglichkeiten mit Senioren in Kontakt zu kommen. Ich meine hier Senioren, die im besonderen Ansprache brauchen und die auf die gewöhnlichen "Alltagskontakte" nicht mehr adäquat ansprechen, weil sie oft in einer für uns "anderen Welt" leben.
Wichtig ist dabei:
1. Singen als Potential wahrnehmen
2. Singen als Potential fördern
3. Singen als ein Tool unter vielen sehen
4. Singen ist für den anderen und für mich
Wer Singen als Werkzeug mit Senioren für sich entdeckt hat, kann es gar nicht mehr lassen... Wenn ein guter Zeitpunkt ist, wird man es merken. Wichtig ist jedoch, dass Singen immer nur ein "Angebot" an den anderen ist.
Logisch! Nicht jeder alte Mensch mag Singen oder besungen werden. Potential hin oder her- Singen ist etwas vom Herzen. Wenn jemand kein Interesse zeigt, dann lieber sofort lassen. Vielleicht liegt die Herzenssprache "dieser Person" wo anderes. Wenn man jemand besser kennt, kann es einfacher sein, das zu finden was einen Zugang schaffen kann.
Um das jeweilige Potential im Einzelnen kennen zu lernen und sehen zu können, braucht es nicht zwingend viele Sitzungen. Meine Erfahrung ist, dass ein einziges Treffen schon überraschende Wirkungen entfalten kann- Das hat mich schon oft sehr berührt. Dann ist das Singen für den anderen und für mich. Die heilsame Kraft der Musik ist nicht nur für den anderen. Wenn einer singt und heilsam berührt wird, ist das ja sichtbar- die Augen und der Atem verändern sich.
Ich komme noch mal zu der Frage vom Anfang zurück: Meiner Erfahrung nach kann man beim Singen mit Senioren tatsächlich besonderes erreichen. Wenn ein guter Zeitpunkt da ist, kann Singen auf einzigartige Art berühren.
Liebe Grüße A. Krüger
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