Jedes mal neu muss man als Leiter einschätzen, was möglich ist- und sich dem anpassen was die Gruppe gerade an diesem Tag anbietet: Unruhe, Freude, Stummsein, Trägheit. Gerade das ist die Herausforderung- und das überraschende- für beide Seiten:-) "Heilsames Singen" kann immer und sofort geschehen- manchmal auch nicht- dann hat man einfach gewöhnlich gesungen und hat auch seinen Spaß gehabt- Humor ist ein gern gesehener Gast:-)
Heilsames Singen ist ja kein Produkt- sondern eher wie eine "Bitte". Jeder kann nur das tun, was gerade "vor Augen ist". Das ist wie bei einem Maler, er hat ein inneres Bild stellt es nach außen indem er den Pinsel führt- was aber hinterher zu sehen ist, kann etwas ganz anderes sein. Zudem kann jeder Betrachter wieder etwas anderes entdecken- dann wird es spannend-Ganz ähnlich ist es mit dem Singen. Alle singen ein selbes Lied und jeder erlebt etwas anderes.
Als Leiter kann man dirigiren aber Musik steuern geht nicht. Jeder Leiter und auch die Sänger bringen einen gewissen Einsatz und das Ergebnis ist immer ein Geschenk: das ist beim Badewannensong vielleicht genauso wie auf der Bühne bei einem Profi...Hinterher fragt sogar ein Profi, sich und andere: "War`s gut?"
Was zählt eigentlich beim Singen: zählt es denn jetzt ob es gut war oder nicht? Meiner Meinung nach zählt, dass beim Singen Authentizität da ist, Ehrlichkeit, Mut etwas zu wagen- das kann man hören. Mal ist es da - mal nicht- sehr gewöhnlich ist das-
Um was geht es beim Singen eingentlich? Es geht nicht darum, dass jemand sagt: "Ich bin besonders gut im Singen"- sondern: "es hilft besonders gut".
Angelagrüße
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